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Ja wie denn? Und wer entscheidet eigentlich darüber? Die Frau (–en)? Die Bundesregierung? Das Bundesverfassungsgericht? Eine Ethik-Kommission? Jeder selbst? Die Männer an sich? Die Gesellschaft?

Ich denke, es gibt ja erst mal Polaritäten oder Gegensätze, in die sich jeder bewusst oder unbewusst einsortiert: Risikofreude – Sicherheitsbedürfnis, extrovertiert – introvertiert, nach außen weicher und emotionaler – oder nach außen rationaler und härter. Vielleicht noch humorvoll – ernsthaft, gern ironisch im Ton oder authentisch eins zu eins. In meinem Bekanntenkreis herrscht oft ein ironischer Umgangston unter den Männern, auf den ich irgendwie gar keine Lust mehr habe. Kennen Sie das?

Unterm Strich soll von mir aus jeder so sein, wie er will – nur wie finde ich das raus, wie ich sein will? Wie treffe ich Entscheidungen? Verbiege ich mich manchmal, um dazu zu gehören, oder bin ich in der Gruppe, auf der Party der, der den Ton bestimmt und die Trends setzt? Ziehe ich an, was ich will oder was sozial erwünscht ist? Sicher, ein Sozialarbeiter in der Wohnungslosenhilfe im Business-Anzug von Hugo Boss wirkt genauso seltsam wie ein Investment-Banker in selbstgebatikter Latzhose und Schlabber-Pulli. Sehr gute Bücher dazu schreibt der Schweizer Autor Martin Suter, z.B. „Richtig Leben mit Gerri Weibel“.

Sicher habe ich mich auch schon mal wegen einer Frau verbogen und Dinge getan oder gesagt, die mir eigentlich nicht entsprachen. In meiner Jugend hätte es in der Peer-Group das soziale „Aus“ bedeutet, wenn ich mich als ABBA-Fan geoutet hätte. Die wilden Jungs haben immer „ACDC“ „Smokie“ etc. in die Bänke geritzt. Am Ende musste man sich entscheiden: Rolling Stones oder Beatles? Heute ist mir das glücklicherweise so was von egal, wie andere meinen Musik-Geschmack finden. Na dann: Machen Sie doch, was Sie wollen oder finden Sie es in einem systemischen Coaching heraus! Herzlich, Ihr Gunnar Stolze